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Marktplatz 6, Anwesen Dr. Kaufmann |
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Ehemaliges Hofanwesen von 1738 und 1842.
Großvolumiger, freistehender zweigeschossiger Fachwerkbau mit traufständigem Satteldach und beidseitigen Schopfwalmen. Mit dem
benachbarten Haus durch eine große rundbogige Toreinfahrt verbunden,
in deren Scheitel ein Neidkopf eingesetzt ist. Im Hof schließt sich im
Winkel ein Wirtschaftsgebäude an das Haus an. Erbauer war
der Kaufmann Gabriel Tillmann (1704 - 1769). |
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Bäckergasse 1, Ehemalige Lorenzkapelle |
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Die Kapelle stand an der Ecke Bäckergasse und
Kleine Kapellengasse. Über ihren Ursprung ist Näheres nicht bekannt.
Die Annahme, sie sei eine Stiftung der Salier, liegt nahe. Erstmals
wird sie zwischen 1428 und 1438 erwähnt. Sie war 45 Schuh lang (1
Schuh = 28,889 cm), 26 Schuh breit und 14 Schuh hoch, hatte 6 Fenster,
ein Türmchen mit Glocke, zwei Altäre und eine steinerne Kanzel (zwei
steinerne Platten dieser Kanzel sind im Heimatmuseum ausgestellt).
1794 wurde sie durch französisches Militär zerstört und 1803 zum
Abbruch von der damals französischen Verwaltung versteigert. |
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Schillerplatz |
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Ehemals „Weed“ benannt nach einer Wasserstelle an
diesem Platz, die den Tieren auf ihrem Weg vom heimischen Stall zu den
Weideplätzen als Tränke diente. |
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Speyerer Straße 1, Gastwirtschaft „Zu
den drei Kronen“ |
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Das Gasthaus „Zu den drei
Kronen“ wird 1724 erstmals erwähnt. Zweigeschossiger giebelständiger
Fachwerkbau mit Satteldach. Als Wohn- und Gasthaus genutzt. Eine
Besonderheit ist das Wirtshausschild. Die drei Kronen symbolisieren
die Heiligen Drei Könige, die Schutzpatrone der Reisenden. Gasthäuser
warben häufig mit diesen Schutzpatronen um Gäste. |
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Große Kapellenstraße |
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Die Große Kapellenstraße
hieß früher Allerheiligengasse. Die kirchlichen Prozessionen führten
in früheren Jahrhunderten hauptsächlich durch diese Straße zur
Zwerchgasse (Bruderschaftsplatz), dann durch die Burgstraße wieder
zurück zur St. Jakobuskirche. |
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Große
Kapellenstraße 34, Elternhaus von Franz Funk |
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Der Komponist und Textdichter Franz Funk wurde am
22. November 1905 in diesem Haus geboren. Früh im Akkordeonspiel
geübt, erreichte er mit seinen Brüdern, den „Funke-Jazzern“, einen
hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. In den 40er Jahren
erschienen von namhaften Künstlern interpretiert, erste Schallplatten
seiner Kompositionen. Weltbekannt wurde 1940 seine Gitarrenserenade
„Zwei Gitarren am Meer“. 1951 siedelte er mit seiner Familie in
die USA über, wo er am 9. Januar 1987 verstarb. |
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Große
Kapellenstraße 21, Gasthaus „Zum Wilden Mann“ |
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1899/1900 erbaut, zählt es heute zu den ältesten
Backsteingebäuden unserer Stadt. In den 20er Jahren des vorigen
Jahrhunderts entwickelte sich das Gasthaus zum Kulturzentrum von
Schifferstadt, war Konzerthaus, Theatersaal, ältestes Kino und
Tanzlokal in einem.
Der „Wilde Mann“ war Geburts- und Tagungsort sowie Trainings- und
Ausstellungsort zahlreicher Ortsvereine. Der berühmte „Verein für
Kraftsport“ und der DJK Sportverein „Phönix“ wurden in diesem Gebäude
gegründet. |
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Burgstraße
40 |
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Großer Bauernhof als typischer „Dreiseitenhof“ mit
zweigeschossigen Fachwerkhäusern und rückwärtiger Scheune. Wohnhäuser
um 1700. In den 1990er Jahren von Grund auf saniert. Heute Wohnhaus
und Goldschmiedewerkstatt. |
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Burgstraße
12 - 14, Hotel "Salischer Hof" |
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Großes barockes Hofanwesen, bestehend aus zwei
Wohnhäusern und rückwärtigen Nebengebäuden aus unterschiedlichen
Bauzeiten. Im Jahr 1703 wurde der links des Tores stehende Traufbau
von Metzgermeister Johann Jakob Reis erbaut. Etwa 30 Jahre später
errichtete sein Sohn Michael Reis und dessen Ehefrau Maria geb. Gernes
das große giebelständige Wohnhaus. Ehemals war in diesem Anwesen die
Wirtschaft „Zum Hirsch“. |
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Jagdhof |
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Der „Jagdhof“ war die ehemalige Kanzlei des
Klosters Limburg und ab 1516 als Kurpfälzischer Jagdhof Dienstsitz der
Kurpfälzischen Jäger. Die Fundamente des Hauses entstammen dem 13.
Jahrhundert. Nach der Zerstörung durch eine Feuersbrunst im 17.
Jahrhundert wurde das Anwesen als Fachwerkbau 1721 neu aufgebaut. Noch
im 19. Jahrhundert war der „Jagdhof“ befestigt.
Im Jahr 1993 wurde das Haus von Grund auf saniert und die Straßenfront
in Fachwerkbauweise errichtet. |
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Bahnhofstraße 37, Geschäftsgebäude der Sparkasse Vorderpfalz
Ludwigshafen am Rhein - Schifferstadt |
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1899 von dem Schifferstadter Baumeister Jakob
Burkhard im Auftrag der Süddeutschen Elektrizitäts-Aktiengesellschaft
als Elektrizitätswerk zur Stromerzeugung im Stil der Gründerzeit mit
Klinkerfassade und krönendem Spitzturm gebaut. Mehrmals umgebaut und
erweitert, dient es heute der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen am
Rhein - Schifferstadt als Geschäftsgebäude. |
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Bahnhofstraße 72, Ehemaliges Postamt |
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Der dreigeschossige Putz-/Sandsteinbau mit
neubarocken Details wurde im Jahr 1910 von dem Leiter des Postamtes
Josef Gutting privat für 60.000 Goldmark erbaut und der Post als
Dienstgebäude vermietet. Während der Besatzungszeit nach dem 2.
Weltkrieg von amerikanischen und französischen Truppen genutzt, danach
wieder Postamt bis 1959. |
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Bahnhofstraße 52, Villa Koch - im Volksmund "Schlössl" genannt |
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Um 1900 von dem Amerika-Rückkehrer Nicklas Stahl
erbaut. Ursprünglich war das gesamte Grundstück mit einer
Backsteinmauer eingefriedet und zur Bahnhofstraße mit einem kunstvoll
geschmiedeten Vorgartengitter und Tor abgegrenzt. 1910 erwarb der Arzt
Dr. Ludwig Koch das Anwesen und erweiterte das Haus. Heute im Besitz
von Dr. Emil Georg Sold. |
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Kirchenstraße 3, Ehemalige Raiffeisenbank |
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1903 als repräsentatives Geschäftsgebäude für die
damalige Spar- und Darlehenskasse - heute Raiffeisenbank - errichtet.
Die Skulpturen an der Balkonbrüstung zeigen Wilhelm Raiffeisen und
Pfarrer Ernst Ripplinger, den Gründer der Spar- und Darlehenskasse. |
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Kirchenstraße 9, Gasthaus „Zur Kanne“ |
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1547 wird die „Goldene Kanne“ erstmals erwähnt. Der
Keller stammt noch aus dieser Zeit. Das Obergeschoss ist wohl in der
ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut oder erneuert worden. Die
Giebelspitze des prächtigen Fachwerkbaues wird gekrönt von einem
kupfernen Wetterhahn, vermutlich aus dem Jahr 1681, der nach
mündlicher Überlieferung vom Turm der benachbarten Kirche St. Jakobus
stammt. |
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Rehbachstraße 2, Altes Schulhaus |
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Im Jahr 1883, zu dem Ensemble der bereits
vorhandenen älteren Schulhäuser an der Rehbachstraße gegenüber der
Kirche, als Mädchenschulhaus gebaut.
Freistehender dreigeschossiger Baukörper mit neoklassizistisch
geprägter Sandsteingliederung und giebelständigem Satteldach im Stil
der Gründerzeit.
1988 zur Stadtbücherei umgebaut. |
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Kirchenstraße, Kirche St. Jakobus |
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Die erste beglaubigte Nachricht über eine Kirche in
Schifferstadt stammt aus dem Jahre 1101. In diesem Jahr bestätigte
Kaiser Heinrich IV. der Domkirche in Speyer den Besitz einer Kirche in
Schifferstadt. Zwischen 1616 und 1621 kam es zu einem Neubau der
Kirche und 1753 zu einer umfassenden Erweiterung. Die Kirche in ihrer
heutigen Gestalt wurde 1860 erbaut. Der Turm (Unterschoss) ist das
älteste Baudenkmal in Schifferstadt und stammt aus der ersten Hälfte
des 12. Jahrhunderts. |
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Kirchenstraße 16, Elisabethenstift |
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Ehemaliges Gasthaus „Drei Lilien“. In seinem
Obergeschoss befand sich von 1889 - 1892 der Betsaal der
israelitischen Gemeinde. Pfarrer Ernst Ripplinger erwarb das Anwesen
und ließ das Haus 1897 zum St. Elisabethenstift umbauen. Niederbronner
Schwestern übernahmen die Krankenpflege, die Kinderbetreuung sowie die
hauswirtschaftliche Ausbildung von Mädchen.
Seit 1996 Ökumenische Sozialstation.
Über dem Eingang des Hauses ist eine qualitätsvolle Sandsteinskulptur
im neugotischen Stil angebracht, die die heilige Elisabeth als
Brotspenderin zeigt. |
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Kirchenstraße 20, Ehemaliges Gasthaus „Zum Grünen Baum“ |
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In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet,
geht das Gebäude auf einen Gasthof gleichen Namens aus dem Jahr 1674
zurück. Im Erdgeschoss befand sich eine Gaststätte (bis 1969) und im
Obergeschoss ein Tanzsaal. Seit 1959 in städtischem Besitz, wurden die
Rückgebäude als Werkstatt und Lager für die Elektrizitätsversorgung
genutzt. Das Erdgeschoss beherbergte von 1969 - 1992 das
Einwohnermeldeamt.
Nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten sind seit 1998 das
Stadtarchiv und die Geschäftsräume der Stadtratsfraktionen
untergebracht. |
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Kirchenstraße 17, Ehemalige Bierbrauerei und Gaststätte „Zum Adler“ |
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Der westliche Teil des dreiteiligen Anwesens wurde
um 1715 erbaut. Das Eckgebäude entstand um 1830, das sich daran
anschließende Nebengebäude 1875/1885. Die Steinmadonna in der
Figurennische stammt wohl aus der Erbauungszeit von 1830. Der alte
steinerne Torpfosten zeigt ein Lamm und eine Blattmaske, wohl Himmel
und Hölle symbolisierend. 1863 - 1893 Bierbrauerei, ab 1869 auch eine
Branntweinbrennerei. 1979 wurde die Gaststätte aufgegeben. Seit 1984
Heimatmuseum und "Adlerstube" (Seniorentreff). |
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Altes Rathaus |
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Das Alte Rathaus war der ehemalige Versammlungsort
des Gerichts. Der Vorgängerbau wird 1501 erstmals als „Sphilhus“
erwähnt und 1552 während der Belagerung durch den Markgrafen
Alkibiades von Brandenburg zerstört. 1558 baute der Gerichtsherr von
Schifferstadt, Fürstbischof Rudolf von Frankenstein an der gleichen
Stelle das Rathaus. 1680 zerstörte ein Brand das Obergeschoss. 1685
wurde es wieder mit reichem Fachwerk errichtet. Das Gebäude ist eines
der ältesten und prächtigsten rheinpfälzischen Rathäuser.
Heute finden hier kulturelle Veranstaltungen und Trauungen statt. |
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Marktplatz
3, Gasthaus "Zum Ochsen" |
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An dieser Stelle wird 1685 erstmals der „Rote
Ochsen“ erwähnt. Das heutige Gebäude ein eingeschossiger
traufständiger Putzbau mit Satteldach. Der Saalbau in typisch
expressionistischem Stil wurde in den 1920er Jahren von den Gebrüdern
Sommer erbaut. Das Anwesen ist heute im Besitz der Stadt Schifferstadt
und wird in den nächsten Jahren saniert. |