Besinnliche, stilvolle Adventsfeier beim Verein für Heimatpflege

 
Vorsitzender Werner Krämer: Auf die wahren Werte des Festes besinnen
 

„Mögen wir heute Abend ein wenig innehalten dürfen in all dem Trubel, der Hektik und dem Unfrieden unserer Zeit, einer Zeit deren Auswüchse auch vor dem Advent nicht mehr Halt machen, sondern die in ihr lebenden Menschen gnadenlos überrollen“, hob Vorsitzender  Werner Krämer am Donnerstagabend zu Beginn der traditionellen Adventsfeier des Vereins für Heimatpflege in der Adlerstube hervor.

„Was haben die grellen Farben, die unsere laute Welt in diesen Tagen dominieren noch mit Weihnachten, mit dem Stall von Bethlehem und mit dem Weihnachtsstern zu tun?“, merkte er kritisch an. Unter solchen Aspekten dürfe man sich auch nicht wundern, so Krämer weiter, dass in einem Straßeninterview vor wenigen Tagen in einer deutschen Großstadt nahezu zwei Drittel der Befragten äußerten, dass sie überhaupt keine Weihnachtsstimmung verspürten.

Die „Rückbesinnung auf den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes“ stand auch im Mittelpunkt der einleitenden Worte des stellvertretenden Vorsitzenden Hans Gerstner, der in gewohnter Weise für das ansprechende Programm der Adventsfeier verantwortlich zeichnete. Traditionelle Lieder wie „Maria durch ein Dornwald ging“, „Macht hoch die Tür“ oder „Oh du fröhliche“ wechselten mit weihnachtlichen Gedichtvorträgen und Prosatexten. Interessiert lauschten die rund 50 Anwesenden den Ausführungen von Christa Gerstner über Lebkuchengewürze, Maria Häußler-Waldmann brachte „Ä wohri Weihnachtsgschicht vum Parre Hiller“ von Fritz Kolb zu Gehör, Monika Schleicher präsentierte unter dem Titel „Wahre Engel haben keine Flügel“ eine zeitgenössische Weihnachtsgeschichte aus eigener Feder.

Im Rahmen der Adventsfeier, die musikalisch von Hubert Mayer (Truhenorgel) und Christoph Baum (Flöte) gestaltet wurde, fanden auch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft statt. Renate Lenhard nahm eine Auszeichnung für 40-jährige Mitgliedschaft entgegen, Änne Sturm für 25 Jahre. Ebenfalls 25 Jahre bei der Heimatpflege engagiert sind Helmut Malz, Michael Sellinger und Norbert Weißenmayer.

 

M. Schleicher, Schifferstadter Tagblatt