Kennen Sie unsere Nachbargemeinde Waldsee?
Unter dem Thema: |
"Schifferstadt und seine Nachbarn" |
lädt der Verein für Heimatpflege seit einigen Jahren zu Museumsgesprächen ein. |
In einem Museumsgespräch, das am 19.April 2007, 19:30 Uhr in der "Adlerstube" im Schifferstadter Heimatmuseum stattfindet, sollen die Besucher unsere Nachbargemeinde "Waldsee" näher kennen lernen. |
Otto Reiland, der Bürgermeister der Gemeinde Waldsee und Mitglieder des Arbeitskreises "Waldseer Heimatmuseum" werden über die geschichtliche Entwicklung, das wirtschaftliche, kulturelle und soziale Leben in der Rheingemeinde berichten und dabei auch auf die Beziehungen zu Schifferstadt eingehen. |
11.04.07. T.M. |
Viele Gemeinsamkeiten verbinden Schifferstadt mit Waldsee Fast 800 Jahre unterstanden die beiden Orte Schifferstadt und Waldsee dem gleichen Landesherren, dem Fürstbischof in Speyer, danach gehörten sie zum Kanton Speyer, der später Bezirk und dann Kreis genannt wurde (heutiger Rhein-Pfalz-Kreis). Beide gehören dem Zweckverband für Wasserversorgung "Pfälzische Mittelrheingruppe" an, und als in früheren Jahrhunderten der Rhein über die Ufer trat und das Waldseer Feld überschwemmte, konnten auch die Waldseer Bauern ihr Vieh in den Schifferstadter Wald auf die Weide treiben. War es in Schifferstadt der Rettichanbau, der den Bürgern zu einem bescheidenen Wohlstand verhalf, so bauten die Waldseer Tabak an. Viele weitere Informationen erhielten die über 40 Zuhörer beim Museumsgespräch am Donnerstagabend durch Bürgermeister Otto Reiland und Mitglieder des Arbeitskreises Heimatmuseum der Gemeinde Waldsee. Nach einem informativen Kurzfilm über das schmucke Waldseer Heimatmuseum und die Geschichte der Gemeinde, referierte Otto Reiland über römische Besiedlungen auf Waldseer Gemarkung, die Raubritterburg Affoltern, die von 1318 bis 1349 tatsächlich Raubritter beherbergte, und 1349 im Auftrag des Kaisers zerstört wurde, über Zerstörung und Wiederaufbau nach dem 30jährigen Krieg bzw. den Erbfolgekriegen, die Zeit der französischen Verwaltung ab 1801 und die Zugehörigkeit zum Königreich Bayern von 1825 bis 1946. |