Traditionelles Treffen am Queckbrunnen

 
„Es ist gut und wichtig, dass seit vielen Jahren diese nachbarschaftliche Begegnung stattfindet“
 

Die Heimatgeschichte und das heimatliche Brauchtum wach halten, über die Geschichte informieren, geschichtliches Wissen mehren und Geschichte erleben lassen, sind die Anliegen des am 6. März 1926 gegründeten Vereins für Heimatpflege. Dazu zählen auch die traditionellen und gemeinsamen Treffen am Queckbrunnen mit dem Kultur- und Heimatkreis Dannstadter Höhe, dass im Zeichen gut nachbarschaftlicher und partnerschaftlichen Zusammenarbeit steht.
Über 90 Interessierte, darunter auch deren 1. Vorsitzender, Verbandsbürgermeister Stefan Veth, fanden sich auch kürzlich wieder zu einem gemütlichen Zusammensein ein, an die der 1. Vorsitzende des hiesigen Heimatpflegevereins, Werner Krämer, ein herzliches Willkommen richtete. „Es ist gut und wichtig, dass seit vielen Jahren diese nachbarschaftliche Begegnung stattfindet, befinden wir uns doch in der Feldflur zwischen unseren Gemeinden auf höchst geschichtsträchtigem Boden“, hob Werner Krämer in seiner Begrüßung hervor. Denn immer wieder werde dies durch hochinteressante für die Geschichtswissenschaften wichtigen Bodenfunde bewusst, sei es als Fundort des Goldenen Hutes, das Gräberfeld, wo seit der Urnenfelderzeit um 1200 bis 1000 vor Christus, über die Hallstatt- und La Tene-Zeit (1000 bis 300 vor Chr.) bis zum Beginn der römischen Zeit Bestattungen erfolgt waren oder zuletzt die Funde beim Bau der BASF- Pipeline.
„Schon allein aufgrund der gemeinsamen Gemeindegrenze an deren exponierter Stelle wir uns hier befinden, haben wir eine lange gemeinsame Vergangenheit, kommt doch Dannstadt mehr als 20 mal in unserer Stadtgeschichte vor“, fügte er weiter hinzu. Mit Blick in die Vergangenheit erinnerte er aber auch unter anderem der Weide- und Holznutzungsrechte im Umfeld der Reformation: Dannstadt reformiert – Schifferstadt beim Hochstift Speyer. Beinahe sei es auch dazu gekommen, dass die Schifferstadter Bürgerinnen und Bürger nach Dannstadt zum, Bahnhof hätten fahren müssen, wäre eine der drei ernsthaft diskutierten Varianten für die Bahnstrecke Neustadt an der Weinstraße – Rheinschanze zum Tragen gekommen. Deshalb sei es heute umso erfreulicher, sich auf das Gemeinsame konzentrieren zu können. Diesem wurde an diesem Nachmittag besonders nachgekommen – nicht nur bei guten Gesprächen sondern auch bei einer deftigen Pfälzer Brotzeit. Für eine gute musikalische Unterhaltung sorgten derweil Jagdhornbläser der Kreisgruppe Ludwigshafen im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz.

 

Schifferstadter Tagblatt,  -ise