Im Rahmen seiner Reihe, 

„Schauplätze pfälzischer Geschichte“

 

veranstaltet der Verein für Heimatpflege Schifferstadt e.V.

am Donnerstag, den 15. Mai , 19:00 Uhr im Obergeschoss des Alten Rathauses in Schifferstadt die Vortragsveranstaltung:

 

„Klöster in der Nord- und Westpfalz:

Otterberg, Remigiusberg, Offenbach am Glan und Enkenbach“

 

 

Referent ist Jürgen Keddigkeit

( Historiker am Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern) Mitherausgeber des „Pfälzisches Burgenlexikon“ und des „Pfälzisches Klosterlexikon“, dessen 1. Band am 21. Februar erschienen ist und der am Vortragsabend erworben werden kann.

 

Es ist allgemein bekannt, dass die Pfalz eine Burgenlandschaft von europäischem Rang ist. Dies gilt aber auch für die Klöster, die ebenso wie die Wohn- und Wehrbauten des Adels unser Landschaftsbild für viele Jahrhunderte prägten.

Sowohl auf dem Land als auch in den Städten findet man neben den frühen (sagenumwobenen) Eremitagen und den großen Männerklöstern im pfälzischen Raum natürlich auch Frauenkonvente.

Allen ist gemeinsam, dass sie im 16. Jahrhundert säkularisiert wurden.

Die wenigen Wieder- und Neugründungen löste Ende des 18. Jahrhunderts die französische Verwaltung auf.

Ziel des Vortrags ist es einerseits jene Orden kurz vorzustellen, die in der Pfalz Konvente eingerichtet hatten und andererseits ihre geschichtliche Entwicklung beispielhaft zu beleuchten.

Vor allem aber soll die Klosteranlage als „gebaute Ordnung“ gezeigt und ihre einzelnen Bauteile erläutert werden.

Dabei spielen die vier Klöster Enkenbach, Offenbach am Glan, Remigiusberg und Otterberg, die im Rahmen einer geführten Exkursion am 24. Mai 2014 besucht werden, eine herausragende Rolle.

Klöster waren und sind neben ihrer Funktion als geistliche Zentren auch besondere Kulturstätten.

Klöster haben die Musikentwicklung des Abendlandes entscheidend geprägt, insbesondere durch Ihre Pflege der Gregorianik, des liturgischen Gesangs, der bis heute nicht museal bewahrt wird, sondern ein wichtiger Bestandteil klösterlichen Lebens und Wirkens geblieben ist.

Besonders glücklich sind wir darüber, dass wir die 

„Schola Cantorum Saliensis“ ,

- das Vokalensemble für die Musik des Mittelalters am Dom zu Speyer -       

unter der Leitung des Stellvertretenden Domorganisten Christoph Keggenhoff gewinnen konnten, den Vortrag mit Gregorianischen Chorälen zu begleiten.