Vortrag über Ausstellungsgegenstand Eisenbarren der Keltenzeit im Heimatmuseum (4. Mai 2014)
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Zwischen Schalen, irdenen Töpfen und Scherben der Hallstatt- und La Tene-Zeit liegt ein Gegenstand in einer Vitrine des Heimatmuseums, den mancher Besucher nur mit dem Blick streift oder bei sich denkt: Was ist denn das für ein eigenartiger Gegenstand? Dieses „eigenartige Ausstellungs- objekt“ ist ein Eisenbarren aus der Keltenzeit! Obwohl in der mittleren Vorderpfalz einige Dutzend solcher Eisenbarren gefunden wurden, ist auf Schifferstadter Gemarkung bis heute nur ein einziger dieser seltsam geformten Barren gefunden worden. Maße und Gewicht unterscheiden den Schifferstadter Gegenstand von den meisten anderen Funden. Barren kennen die heutigen Menschen nur im Zusammenhang mit Gold- oder Silberbarren; Eisenbarren gibt es schon lange nicht mehr. Heute wird der Stahl in Form von Rund-, Flach- und Winkeleisen oder in Blechen, U-, T- oder Doppel-T-Stahl aus den Walzwerken ausgeliefert und dann für allerlei Produkte und Anlagen verarbeitet. Der Eisenbarren der Keltenzeit war aber nicht wie wir vielleicht vermuten eingegossener Gegenstand, sondern wurde in dieser Form geschmiedet und dann von Händlern an Schmiede-Handwerker verkauft. In einem Museumsvortrag am Sonntag, dem 4. Mai 2014, wird der Entstehungsprozess der keltischen Eisenbarren, also von der Verhüttung im Rennofen bis zum Eisenbarren, unterstützt mit Bildern, aufgezeigt und gleichzeitig die Verwendung und der Gebrauch von Eisenwerkzeugen in vorchristlicher Zeit nach der heute allgemein gültigen und abgeschlossenen Epocheneinteilung (Bronzezeit, Eisenzeit) in Zweifel gezogen. ►Sonntag, 4. Mai 2014, 11. 00 Uhr im Raum für Vor- und Frühgeschichte. Mitglieder und Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Eintritt frei. Referent: Hans Gerstner, Ostring 71, Tel. 2516 |
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